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Die Südtiroler Spinatknödel sind ein traditionelles Gericht aus der alpenländischen Küche, das besonders in der Region Südtirol geschätzt wird. Diese herzhaften Knödel vereinen die Frische des Spinats mit der Sättigung von Brot und der Würze von Käse, typischerweise Parmesan. Serviert mit zerlassener Butter und einer großzügigen Portion geriebenem Parmesan, bieten sie ein unvergleichliches Geschmackserlebnis. Ursprünglich entstanden, um altbackenes Brot sinnvoll zu verwerten, haben sich die Spinatknödel zu einer Delikatesse entwickelt, die sowohl als Hauptgericht als auch als Beilage serviert wird. Ihre Beliebtheit erstreckt sich heute weit über die Grenzen Südtirols hinaus, und sie sind ein fester Bestandteil der alpenländischen Gastronomie. Die Zubereitung erfordert zwar etwas Zeit und Muße, doch das Ergebnis belohnt mit einem authentischen Geschmack, der an gemütliche Hüttenabende in den Bergen erinnert. In diesem Artikel möchten wir Ihnen das traditionelle Rezept näherbringen und Sie dazu ermutigen, diese Köstlichkeit selbst auszuprobieren.
Zutaten
Für die Zubereitung von etwa 12 Südtiroler Spinatknödel benötigen Sie folgende Zutaten:
- 300 g Knödelbrot (altbackenes Weißbrot oder Brötchen, in kleine Würfel geschnitten)
- 1/8 – 1/4 l Milch
- 400 g Spinat (frisch oder tiefgefroren)
- 30 g Butter
- 1 Knoblauchzehe
- 1 kleine Zwiebel
- 2 Eier
- 1 EL Mehl
- 2 EL Semmelbrösel
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- Butter und geriebener Parmesankäse zum Servieren
Diese Zutatenliste basiert auf dem traditionellen Rezept der Südtiroler Bäuerinnenorganisation. Achten Sie bei der Auswahl der Zutaten auf deren Qualität, insbesondere beim Spinat und Parmesan, um ein bestmögliches Geschmackserlebnis zu erzielen. Frischer Spinat verleiht den Knödeln ein intensiveres Aroma, während hochwertiger Parmesan für die nötige Würze sorgt. Sollten Sie kein Knödelbrot zur Hand haben, können Sie auch altbackenes Weißbrot oder Brötchen verwenden, die Sie in kleine Würfel schneiden. Die Semmelbrösel helfen dabei, die Konsistenz der Knödelmasse zu verbessern und überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen. Mit diesen Zutaten legen Sie den Grundstein für ein authentisches und schmackhaftes Gericht, das die Tradition Südtirols in Ihrer Küche aufleben lässt.
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Zubereitung
Schritt 1: Spinat vorbereiten
- Falls Sie frischen Spinat verwenden, waschen Sie ihn gründlich und blanchieren ihn kurz in kochendem Wasser (etwa 2 Minuten).
- Danach abgießen, abschrecken und gut ausdrücken.
- Den Spinat fein hacken. Bei tiefgefrorenem Spinat diesen einfach auftauen und ebenfalls gut ausdrücken.
Schritt 2: Brot und Milch vermengen
- Das Knödelbrot in eine große Schüssel geben.
- Die Milch leicht erwärmen und über das Brot gießen.
- Etwa 15 Minuten ziehen lassen, bis das Brot weich geworden ist.
Schritt 3: Zwiebel und Knoblauch anbraten
- Die Zwiebel und Knoblauchzehe fein hacken.
- In einer Pfanne die Butter zerlassen und Zwiebel sowie Knoblauch glasig anschwitzen.
- Den Spinat hinzufügen und kurz mitbraten.
Schritt 4: Knödelmasse herstellen
- Die Spinatmischung zum eingeweichten Brot geben.
- Eier, Mehl, Semmelbrösel und Gewürze (Salz, Pfeffer, Muskatnuss) hinzufügen.
- Alles gut vermengen, bis eine feste, formbare Masse entsteht. Falls sie zu weich ist, etwas mehr Semmelbrösel hinzugeben.
Schritt 5: Knödel formen und kochen
- Mit angefeuchteten Händen etwa handflächengroße Knödel formen.
- In leicht gesalzenem, siedendem Wasser etwa 15 Minuten ziehen lassen.
Schritt 6: Servieren
- Die fertigen Knödel mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und gut abtropfen lassen.
- Mit zerlassener Butter übergießen und reichlich Parmesan darüberstreuen.
Fehler, die es zu vermeiden gilt
Zu weiche oder zerfallene Knödel
- Ein häufiger Fehler ist eine zu feuchte Knödelmasse. Achten Sie darauf, das Brot nicht mit zu viel Milch zu tränken und den Spinat gründlich auszudrücken.
- Falls die Masse zu weich ist, helfen zusätzliche Semmelbrösel.
Knödel kochen statt ziehen lassen
- Vermeiden Sie sprudelnd kochendes Wasser. Die Knödel sollten lediglich in siedendem Wasser ziehen, da sie sonst auseinanderfallen können.
Falsches Timing beim Servieren
- Knödel schmecken frisch am besten. Halten Sie sie nicht zu lange warm, da sie sonst ihre lockere Konsistenz verlieren.
Ungleichmäßige Konsistenz
- Eine gute Vermengung der Zutaten ist entscheidend. Kneten Sie die Masse gründlich, damit sich alle Komponenten gleichmäßig verteilen.
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Alternativen für Zutaten
1. Alternative zu Knödelbrot
- Falls Sie kein Knödelbrot oder altbackenes Weißbrot zur Hand haben, können Sie auch frisches Toastbrot verwenden. Schneiden Sie es in kleine Würfel und lassen Sie es für ein paar Stunden an der Luft trocknen.
- Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Vollkornbrot, das den Knödeln einen kräftigeren Geschmack verleiht.
2. Alternative zu Spinat
- Statt Spinat können Sie auch Mangold oder Grünkohl verwenden. Beide Sorten bringen ein ähnliches Aroma und eine schöne Textur mit.
- Eine kreative Variante wäre die Verwendung von Kräutern wie Petersilie und Bärlauch für frühlingshafte Kräuterknödel.
3. Alternative zu Parmesan
- Wenn Sie keinen Parmesan haben oder möchten, können Sie auch Pecorino oder Grana Padano verwenden.
- Für eine würzigere Note bietet sich Bergkäse an, der besonders in der alpenländischen Küche geschätzt wird.
4. Vegane Varianten
- Ersetzen Sie die Eier durch einen Esslöffel Leinsamen, der in drei Esslöffeln Wasser eingeweicht wurde.
- Verwenden Sie pflanzliche Milch und vegane Butter, um die Knödel zuzubereiten. Statt Parmesan können Sie Hefeflocken verwenden.
5. Glutenfreie Alternativen
- Nutzen Sie glutenfreies Brot oder spezielle glutenfreie Semmelbrösel.
- Achten Sie auf die Verwendung von glutenfreiem Mehl, beispielsweise aus Reis oder Mais.
Tipps und Tricks für das beste Ergebnis
1. Konsistenz der Masse optimieren
- Die Knödelmasse sollte fest, aber nicht trocken sein. Falls die Masse zu weich ist, können zusätzliche Semmelbrösel helfen. Ist sie hingegen zu trocken, fügen Sie etwas Milch hinzu.
2. Knödel gleichmäßig formen
- Feuchten Sie Ihre Hände leicht an, bevor Sie die Knödel formen. Das verhindert das Ankleben der Masse und sorgt für glatte, gleichmäßige Knödel.
3. Perfekte Garzeit
- Lassen Sie die Knödel immer nur in leicht siedendem, nicht kochendem Wasser ziehen. Dies gewährleistet, dass sie gleichmäßig garen und nicht zerfallen.
4. Würzige Varianten ausprobieren
- Experimentieren Sie mit Gewürzen wie Chili oder Kreuzkümmel, um den Knödeln eine pikante Note zu verleihen.
5. Vorbereitungstipps
- Sie können die Knödelmasse bereits am Vortag vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. So intensiviert sich der Geschmack und die Konsistenz verbessert sich.
Serviervorschläge
1. Traditionelle Präsentation
- Servieren Sie die Südtiroler Spinatknödel klassisch mit zerlassener Butter und einer großzügigen Portion geriebenem Parmesan.
- Ergänzen Sie das Gericht mit einem frischen grünen Salat oder einem einfachen Gurkensalat.
2. Als Hauptgericht
- Die Knödel sind sättigend genug, um als eigenständiges Hauptgericht zu dienen. Eine zusätzliche Beilage wie geröstetes Gemüse (z. B. Karotten oder Spargel) harmoniert hervorragend.
3. Als Beilage
- Südtiroler Spinatknödel eignen sich auch wunderbar als Beilage zu deftigen Fleischgerichten, wie beispielsweise Kalbsbraten oder geschmorten Rinderbacken.
4. Kreative Varianten
- Probieren Sie, die Knödel mit einer leichten Käsesauce oder einer würzigen Tomatensoße zu servieren.
- Eine moderne Variante ist das Anbraten der Knödelreste in einer Pfanne, bis sie eine goldbraune Kruste bekommen.
5. Getränketipps
- Ein Glas Südtiroler Weißwein, wie z. B. ein frischer Gewürztraminer, ist die perfekte Begleitung zu den Knödeln.
- Wer alkoholfrei genießen möchte, kann auf spritziges Mineralwasser mit einem Spritzer Zitrone zurückgreifen.
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FAQ (Häufig gestellte Fragen)
1. Kann ich die Knödel im Voraus zubereiten?
Ja, die Knödelmasse kann problemlos am Vortag vorbereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Auch gekochte Knödel lassen sich gut einfrieren und später durch leichtes Aufwärmen im Wasser regenerieren.
2. Warum zerfallen meine Knödel beim Kochen?
Das kann an einer zu weichen Masse liegen. Drücken Sie den Spinat gründlich aus und verwenden Sie bei Bedarf mehr Semmelbrösel, um die Konsistenz zu verbessern. Außerdem sollte das Wasser nur sieden und nicht stark kochen.
3. Wie lange sind die Knödel haltbar?
Im Kühlschrank halten sich gekochte Knödel etwa zwei bis drei Tage. Gekochte und gut verpackte Knödel können Sie bis zu drei Monate einfrieren.
4. Kann ich die Spinatknödel auch ohne Spinat zubereiten?
Ja, Sie können beispielsweise Kräuterknödel herstellen, indem Sie frische Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch verwenden.
5. Gibt es eine vegane Version des Rezepts?
Ja, durch den Austausch von Milch, Butter und Parmesan gegen pflanzliche Alternativen sowie den Verzicht auf Eier (ersetzt durch Leinsamen-Gel) lassen sich die Knödel vegan zubereiten.
Fazit
Südtiroler Spinatknödel mit Butter und Parmesan sind ein echter Klassiker der alpenländischen Küche, der durch seinen herzhaften Geschmack und seine unkomplizierte Zubereitung besticht. Die Kombination aus zartem Spinat, würzigem Parmesan und fein abgestimmten Gewürzen macht dieses Gericht zu einem kulinarischen Highlight.
Ob als Hauptspeise, Beilage oder kreative Resteverwertung – die Vielseitigkeit dieser Knödel überzeugt sowohl traditionelle Genießer als auch experimentierfreudige Hobbyköche. Mit den richtigen Tipps und Tricks gelingen die Knödel stets perfekt und beeindrucken Ihre Gäste bei jedem Anlass.
Zögern Sie nicht, eigene Variationen auszuprobieren und die Knödel nach Ihrem persönlichen Geschmack zu verfeinern. Guten Appetit und viel Freude beim Nachkochen dieses traditionellen Rezepts!
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Südtiroler Spinatknödel mit Butter und Parmesan – Originalrezept
- Total Time: 35 Minuten
- Yield: 4 Portionen 1x
Description
Südtiroler Spinatknödel sind ein traditionelles alpenländisches Gericht aus weichen Knödeln, die mit frischem Spinat, würzigem Parmesan und Butter verfeinert werden. Perfekt als Hauptgericht oder Beilage, begeistern sie durch ihren herzhaften Geschmack und ihre vielseitigen Variationsmöglichkeiten.
Ingredients
Knödelteig:
- 200 g altbackenes Weißbrot (in kleine Würfel geschnitten)
- 200 g frischer Spinat (blanchiert und fein gehackt)
- 100 ml Milch
- 2 Eier
- 1 kleine Zwiebel (fein gehackt)
- 1 EL Butter (für das Anbraten der Zwiebeln)
- 50 g Parmesan (gerieben)
- 2 EL Mehl
- Salz, Pfeffer und Muskatnuss nach Geschmack
Zum Servieren:
- 50 g Butter (geschmolzen)
- 50 g Parmesan (frisch gerieben)
Instructions
Instructions:
- Brotwürfel vorbereiten:
Das altbackene Weißbrot in kleine Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben. - Zwiebeln und Spinat vorbereiten:
Die Zwiebel in der Butter glasig anbraten. Den blanchierten, gut ausgedrückten Spinat fein hacken und zur Zwiebel geben. Kurz andünsten und abkühlen lassen. - Knödelmasse herstellen:
Milch leicht erwärmen und über die Brotstücke gießen. Eier, Parmesan, Mehl, Spinat-Zwiebel-Mischung sowie Salz, Pfeffer und eine Prise Muskatnuss hinzufügen. Alles gut vermengen, bis eine formbare Masse entsteht. - Knödel formen:
Mit angefeuchteten Händen walnussgroße Knödel formen. Falls die Masse zu weich ist, etwas Mehl hinzufügen. - Kochen:
Wasser in einem großen Topf zum Sieden bringen (nicht kochen!). Die Knödel vorsichtig hineinlegen und ca. 15 Minuten ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. - Servieren:
Die fertigen Knödel mit zerlassener Butter übergießen und mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen.
Notes
- Tipp: Für eine festere Konsistenz den Spinat gut ausdrücken und bei Bedarf zusätzlich Semmelbrösel verwenden.
- Variation: Statt Spinat können auch Mangold oder Kräuter verwendet werden.
- Serviervorschlag: Schmeckt besonders gut mit einem frischen grünen Salat und einem Glas Weißwein.
- Prep Time: 20 Minuten
- Cook Time: 15 Minuten
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